Warum individuelle Frameworks der Schlüssel zum Erfolg sind

Flexibilität statt Starrheit

In der Welt der Softwareentwicklung und des Designs gibt es eine Vielzahl von Methoden und Frameworks, die Teams dabei unterstützen sollen, effizienter und kreativer zu arbeiten. Bekannte Beispiele sind Scrum für Entwicklungsteams und Design Thinking für die Entwicklung von Kundenlösungen. Doch oft wird ein sehr starres System verwendet, das 1:1 aus Büchern oder Kursen übernommen wird. Das ist definitiv der falsche Ansatz. Unterschiedliche Problemstellungen erfordern unterschiedliche Lösungsansätze. Genau so ist es auch mit den Frameworks. Es macht mehr Sinn, sich das Wissen anzueignen, um eigene Frameworks zu definieren – am besten gleich ein ganzes Set, das adaptiv an die jeweilige Situation angepasst wird.

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Viele Teams und Unternehmen greifen auf bewährte Frameworks zurück, weil sie eine strukturierte Herangehensweise bieten. Doch allzu oft werden diese Frameworks wie starre Regeln behandelt, die strikt befolgt werden müssen. Das führt zu Frustration und ineffizienten Prozessen, weil die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen eines Projekts nicht berücksichtigt werden. Ein Softwareentwicklungsteam, das strikt nach Scrum arbeitet, könnte feststellen, dass die zweiwöchigen Sprints nicht immer zur Komplexität ihrer Projekte passen. Hier wäre es sinnvoll, die Sprintlänge flexibel zu gestalten oder Elemente aus anderen Methoden wie Kanban zu integrieren.

Laut einer Studie von McKinsey scheitern etwa 70% aller Transformationsprojekte in Unternehmen. Ein Hauptgrund dafür ist die mangelnde Anpassungsfähigkeit der eingesetzten Methoden und Frameworks. Ein weiteres Beispiel aus der Praxis: Ein Softwareentwicklungsteam, das strikt nach Scrum arbeitet, könnte feststellen, dass die zweiwöchigen Sprints nicht immer zur Komplexität ihrer Projekte passen. Hier wäre es sinnvoll, die Sprintlänge flexibel zu gestalten oder Elemente aus anderen Methoden wie Kanban zu integrieren.

Die Lösung?

Entwickle dein eigenes Set an Frameworks, das adaptiv und flexibel ist. Hier sind einige Schritte, wie du das angehen kannst:
Grundlagen verstehen: Lerne die Prinzipien und Techniken verschiedener Frameworks wie Scrum, Kanban, Design Thinking, Lean und andere. Verstehe, warum sie funktionieren und in welchen Kontexten sie am besten eingesetzt werden.
Analyse der eigenen Bedürfnisse: Analysiere die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen deines Projekts oder Unternehmens. Welche Probleme treten häufig auf? Welche Ziele sollen erreicht werden?
Kombinieren und Anpassen: Erstelle ein hybrides Framework, das Elemente aus verschiedenen Methoden kombiniert. Zum Beispiel könntest du die iterative Natur von Scrum mit der Flexibilität von Kanban und den kreativen Ansätzen des Design Thinking verbinden.
Kontinuierliche Verbesserung: Teste dein individuelles Framework in der Praxis und sammle Feedback. Passe es kontinuierlich an und verbessere es, um den sich ändernden Anforderungen gerecht zu werden.

Beispiele aus der Praxis
Ein Softwareentwicklungsteam könnte beispielsweise feststellen, dass die täglichen Stand-up-Meetings aus Scrum nicht immer notwendig sind und stattdessen wöchentliche Check-ins ausreichen. Gleichzeitig könnte das Team Elemente aus Kanban übernehmen, um den Workflow besser zu visualisieren und Engpässe schneller zu identifizieren. Für die Ideation-Phase neuer Features könnte Design Thinking integriert werden, um kreative Lösungen zu entwickeln.
Ein weiteres Beispiel ist ein Unternehmen, das sowohl Hardware- als auch Softwareprodukte entwickelt. Hier könnte ein hybrides Framework aus Lean für die Hardwareentwicklung und Agile für die Softwareentwicklung sinnvoll sein. Durch regelmäßige Retrospektiven und Anpassungen kann das Unternehmen sicherstellen, dass beide Teams effizient zusammenarbeiten und voneinander lernen.

Fazit

Frameworks sind wie Werkzeuge in einem Werkzeugkasten. Jedes Werkzeug hat seinen spezifischen Zweck, aber der wahre Meister weiß, wann und wie er sie kombinieren muss, um das beste Ergebnis zu erzielen. Indem du dir die Flexibilität bewahrst und dein eigenes Set an Frameworks entwickelst, kannst du sicherstellen, dass du für jede Herausforderung die passende Lösung parat hast. Also, sei kein starrer Anwender, sondern ein kreativer Problemlöser, der seine Methoden an die Bedürfnisse seiner Projekte anpasst.